Lohnt es sich, ESO im Jahr 2022 zu spielen?
Ja, natürlich lohnt es sich, ESO zu spielen, da das Spielt ständig neue Features hinzu fügt und die Spielerbasis wächst von Jahr zu Jahr. Werfen wir einen Blick auf ein paar Dinge in ESO:The Elder Scrolls Online (ESO) ist ein MMORPG, das in der Welt von Tamriel und damit im Elder-Scrolls-Universum spielt. Zu diesem Universum gehören Spiele wie Oblivion, Morrowind und Skyrim. Das Spiel basiert auf Action-Kämpfen und bietet kein Tab-Targeting im herkömmlichen Sinne. Es gibt etwas namens "Weben" ("weaving"), das eine besondere Herausforderung darstellt, aber kein Muss ist. Es fügt dem Gameplay eine zusätzliche Herausforderung hinzu und ist nicht ganz einfach zu meistern, weshalb die meisten Endgame-Spieler Mühe haben, Weaving erfolgreich zu meistern. Wenn du mehr darüber wissen willst und dich bereit fühlst, mehr zu lernen, kannst du einen Blick auf diesen Leitfaden werfen.
Du levelst einen Charakter von der Grundstufe 1-50 auf und wenn du Stufe 50 erreichst, erhältst du Championpunkte (CP). Diese Championpunkte gelten für den gesamten Account und helfen dir, das Spiel einfacher zu machen, geben dir Lebensqualitätsoptionen und lassen dich neue Charaktere schneller leveln. Die maximale Ausrüstung beträgt 160 Championpunkte, das einzige, was also einen Charakter besser macht, sind CP. Jeder kann mit jedem spielen, die Fraktion spielt keine Rolle und auch die Stufe spielt keine Rolle. Die einzige Zeit, in der eine Fraktion eine Rolle spielt, ist im PvP (außer Schlachtfelder). Die Überlandinhalte sind ziemlich einfach, aber die neueren Gruppeninhalte sind wirklich herausfordernd, vor allem in der schwierigeren Veteraneneinstellung.
Zusätzlich zu den anspruchsvollen Gruppeninhalten gibt es auch Solo-Inhalte, die extrem herausfordernd sind. Solo-Arenen haben verschiedene Modi, wie zum Beispiel "Normal" und "Veteran" und während sie im normalen Modus nur eine kleine Herausforderung darstellen, sind sie im Veteranenmodus eine echte Herausforderung! Der Grund des Vateshran und die Mahlstrom-Arena sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden und erfordern eine gute Vorbereitung, wenn man sie auf der höchsten Schwierigkeitsstufe abschließen möchte.
ESO hat seit 2014 einen langen Weg zurückgelegt. Alles ist vollständig vertont, was bedeutet, dass du nicht unbedingt alle Quests lesen musst und es genießen kannst, in diese Fantasiewelt einzutauchen. Alles ist darauf getrimmt, dass du dich voll und ganz auf das Spiel einlassen kannst, selbst die Verliese und Prüfungen bieten eine breite Palette an Sprachausgabe, Originalgeräuschen und Musik. Alle 3 Monate werden neue Inhalte hinzugefügt und damit wächst die Welt ständig. Das Questen und Aufleveln ist unabhängig von deiner Stufe, d.h. du kannst gehen, wohin du willst und wann du willst. Erkundung wird belohnt, es gibt tonnenweise Errungenschaften und Belohnungen, die man nur fürs Erkunden bekommen kann. Die Erzählung der Geschichte ist erstaunlich, manchmal kann man sogar Preise gewinnen. Die Grafik hat auch im Jahr 2022 nichts von ihrer Aktualität eingebüßt und die Welt wirkt realistisch und fesselnd. Die Benutzeroberfläche fühlt sich sauber an und es gibt Inhalte für jeden Spielertyp. Es gibt auch eine Reihe von Addons für PC/Mac-Nutzer, die die Lebensqualität zusätzlich verbessern.Außerdem gibt es eine riesige Housing-Community mit einer Vielzahl von Spielerhäusern, die du erwerben und nach deinen Wünschen einrichten kannst. Jedes Mal, wenn es ein Update für das Spiel gibt, gibt es auch zusätzliche neue Möbel und ein regelmäßiges Angebot an neuen Häusern. Sobald du ein Haus erwirbst, wird es auch für dein gesamtes Konto freigeschaltet, so dass alle Charaktere die gleichen Häuser nutzen. Es ist bei weitem das beste System in einem MMO, das mit seiner Anpassungsfähigkeit, seinen Funktionen und seiner Immersivität andere MMOs leicht in den Schatten stellt. Vor allem, wenn man das Spiel auf dem PC/Mac spielt, machen die Möglichkeiten von Addons das Spiel zu einem fast grenzenlosen Erlebnis.
Das Spiel bietet auch Spieler-gegen-Spieler-Inhalte (PvP) für alle Spieler, unabhängig davon, ob sie ein Abonnement für das Spiel haben, oder nicht. Es gibt Schlachtfelder, die insgesamt 12 Spielern Platz bieten, wo 3 Gruppen in verschiedenen Matches gegeneinander antreten. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, kannst du dir diesen Artikel ansehen. Dann gibt es noch das Open-World-PvP, das man in Cyrodiil, oder in der Kaiserstadt finden kann. In Cyrodiil kannst du zum cyrodiilischen Kaiser werden und für eine kurze Zeit über das Land herrschen. In der Kaiserstadt kannst du exklusive Gegenstände erhalten und erneut gegen die daedrischen Horden von Molag Bal kämpfen.
Anstelle eines Auktionshauses gibt es in ESO ein Feature, das sich Gildenhändler nennt. Das bedeutet, dass der Kauf von Gegenständen dezentralisiert ist und jedem die Möglichkeit bietet, eine faire Chance zu haben, Gegenstände zu bekommen, die er braucht, unabhängig davon, ob jemand versucht, den Markt zu kontrollieren, oder nicht. Natürlich sind die Preise nicht überall zu finden, aber dieses System ermöglicht es dir, immer Perlen unter den Händlern zu finden, die nicht an leicht zugänglichen Orten liegen.
Jedes Jahr bringt Zenimax Online Studios (ZOS, der Herausgeber von ESO) eine neue Version des Spiels heraus, ein so genanntes Kapitel. Dieses bringt in der Regel eine Menge Spielstunden, neue Gebiete, etwas Einzigartiges, viele neue Gegenstände im Spiel und 3 weitere DLCs im Laufe des Jahres. Dies sind normalerweise 2 Verlies-DLCs und ein Inhalts-DLC.
Seit 2021 gibt es in ESO auch Gefährten - NPCs, die dich im Spiel unterstützen und dir im Kampf helfen. Wenn du mehr über Begleiter in ESO erfahren möchtest, kannst du dir diesen Leitfaden ansehen.
Außerdem wurde in diesem Jahr das so genannte Stickeralbum hinzugefügt. Damit kannst du fast alle Ausrüstungsgegenstände, die du im Spiel gefunden hast, zu einer Sammlung hinzufügen und sie jederzeit mit jeder beliebigen Eigenschaft neu gestalten, sofern du diese Eigenschaft gelernt hast. Wenn du mehr wissen möchtest, kannst du dir diesen Leitfaden ansehen.
Der Arsenaltisch ersetzt ein Addon, das von vielen Spielern rege genutzt wurde und du kannst nun deine Attribute, Sets, Fertigkeiten und Werwolf/Vampir im Handumdrehen einstellen, ohne dass du eine Schreingebühr zahlen musst. All diese Neuerungen kommen auch den Konsolen zugute, da ESO auf diese Weise Addons implementiert, die sich als nützlich erwiesen haben.
Das Spiel selbst ist Buy 2 Play und es gibt ein freiwilliges Abonnement. Dieses Abonnement bietet jedoch eine Menge Vorteile, wie z.B. Zugang zu allen DLCs, einen Handwerksbeutel und vieles mehr.
Zu guter Letzt gibt es eine Vielzahl von Events, die die Spieler das ganze Jahr über unterhalten. Für die Teilnahme an den Events erhalten die Spieler Tickets, die sie für besondere Belohnungen einlösen können. Das ändert sich jedes Jahr und oft gibt es ein Reittier und eine noch speziellere Belohnung dazu.
Alles in allem hält ESO den Spieler nicht an der Hand, was sich am Anfang vielleicht überwältigend anfühlt, aber definitiv eine Stärke ist, weil es einem nicht vorschreibt, was man zu tun hat und man es in seinem eigenen Tempo erkunden kann.
Dinge, die ESO verbessern könnte
Es gibt auch ein paar Dinge, die ESO verbessern könnte, etwas, das schon seit mehreren Jahren ausführlich diskutiert wird. Die Leistung kann im PvP zu Stoßzeiten zu wünschen übrig lassen, da es oft zu Verzögerungen kommt.
Es gibt auch kein Crossplay für Konsolen und PC/Mac/Stadia-Spieler, was ein sehr begehrtes Feature ist, aber den Entwicklern sind hier die Hände gebunden, da die Plattformen eine Zusammenführung nicht wirklich erlauben. Hier sind andere Kräfte im Spiel und obwohl die Leute wahrscheinlich ZOS die Schuld dafür geben, ist es nicht ihre Schuld.
Leider sind die Bugs auch ziemlich zahlreich und häufig, es scheint, dass, wenn etwas behoben wird, neue Bugs auftauchen werden. Besonders für Endgame-Spieler kann dies mühsam und zeitraubend sein, da die Inhalte nicht immer fertiggestellt werden. Und normalerweise sind die Überlandinhalte für Endgame-Spieler viel zu einfach. Das wiederum führt zu leeren Questgebieten, da die meisten dazu neigen, die Questinhalte des Spiels einmal zu spielen und Alt-Charaktere auf andere Art und Weise aufzuleveln.
Ein weiterer Nachteil ist die Art und Weise, wie ZOS sein Spiel monetarisiert. Man kann argumentieren, dass das alles nur Kosmetik ist, die man im Kronenshop kaufen kann, aber es gibt jetzt auch eine Menge Pay-to-Convenience-Aspekte. Es gibt nur zwei Reittiere, die man im Spiel verdienen kann und die nicht ereignisbasiert sind und selbst für diese beiden braucht man die entsprechenden DLCs. Das bringt uns zum letzten Punkt auf der Liste: Theoretisch kann man das Spiel ohne Abonnement nicht wirklich spielen.
Man kann es für eine lange Zeit spielen, je nachdem, wie viel man braucht, um durch den Inhalt des Basisspiels zu kommen, aber danach muss man entweder Geld in den Kauf aller DLCs und Klassen, oder Fähigkeiten investieren, oder man erwirbt ESO Plus so lange, wie man will. Das Gute an dem Abonnement ist, dass man auch Kronen bekommt, die man wiederum für Kronenshop-Gegenstände, wie z.B. Reittiere, oder den Kauf der DLCs eintauschen kann, so dass es am Ende nicht wirklich ein Verlust ist und man ein gutes Geschäft macht, wenn man sowieso vorhatte, Kronen zu kaufen. Es gibt auch die Möglichkeit, Kronenshop-Gegenstände mit Ingame-Gold zu kaufen. Wenn du also im Spiel Geld verdienen kannst (was nicht allzu schwer ist), kannst du Gold gegen Kronengegenstände eintauschen.
